Schlechte Luft ist heutzutage gerade in Großstädten ein nicht zu verachtendes Problem und wird bereits mit Dieselfahrverboten, Umweltfahrzonen („Low Emission Zone“) und ähnlichen Lösungsideen angegangen. Nicht ohne Grund greifen immer mehr Menschen zu einem modernen Luftreiniger, der nicht nur Zuhause in den eigenen vier Wänden, sondern selbst im Büro oder in Werkstätten einen hohen Nutzwert besitzt. Hinzu kommt, dass alleine in Deutschland über 20 Millionen Allergiker mit Pollen, Tierhaaren, Hausstaub und anderen Allergenen zu kämpfen haben, die sich zumindest in Wohnungen mit einem Raumluftreiniger reduzieren lassen. Entsprechend groß ist heutzutage die Vielfalt an verschiedenen Modellen, die mit immer moderneren Funktionen ausgestattet sind.
Das Wichtigste in Kürze
- Luftreiniger saugen die Luft im Raum ein und drücken sie dabei durch das verbaute Filtersystem. An diesem bleiben dann die verschiedenen Partikel haften, während die nun saubere Luft zurück geblasen wird. Je besser das Filtersystem, desto reiner ist das Endergebnis.
- Raumluftreiniger können flexibel eingesetzt werden und zum Beispiel Allergiker vor den verschiedenen Allergenen in der Luft schützen. Auch Raucher und Haustierbesitzer profitieren von der Nutzung, da muffige und unangenehme Gerüche ebenfalls herausgefiltert werden können.
- Viele aktuelle Modelle sind mit Zusatzfunktionen wie Zeitschaltuhr, App-Steuerung und Partikelsensoren ausgestattet und können so die Nutzung im Alltag enorm erleichtern. Welche Funktion für den Eigenbedarf sinnvoll ist hängt dabei immer von den persönlichen Bedürfnissen ab.
Luftreiniger Test: Die Empfehlungen der Redaktion
Für unseren Testbericht haben wir die beliebtesten Produkte der verschiedenen Kategorien herausgearbeitet und das jeweils optimale Modell gefunden. Dabei haben wir auf die verschiedenen Stärken und Schwächen geschaut und auf die folgenden Rubriken aufgeteilt:
Der Testsieger im Preis-Leistungs-Verhältnis – Pro Breeze 5-in-1
- 5-in-1 Luftreiniger: Der Pro Preeze Luftreiniger erfasst bis zu 99,97% der in der Luft befindlichen Partikel, Staub,...
Bereits optisch zeigt sich dieser Luftreiniger in einem modernen Gewandt und punktet durch ein neutrales Design, das sich bequem in verschiedene Ambiente eingliedern lässt. Doch auch aus technischer Sicht weiß das Produkt zu überzeugen, bietet es unter anderem eine praktische Zeitschaltuhr, die ein automatisches Ein- und Ausschalten nach einer, zwei oder vier Stunden ermöglicht. Darüber hinaus lassen sich an der übersichtlichen Kontrollleiste auf der Oberseite drei verschiedene Leistungsstufen auswählen und sogar der Schlafmodus gefunden werden. So können selbst Technik-averse Menschen sofort sämtliche Funktionen einsetzen.
Die sinnvolle Alternative für Allergiker – Philips AC2889/10 Connected
- Gesunde Luft: Luftreiniger bis 79 m² mit 5 Geschw.-Stufen und Sleep-Modus – Dreilagiger Filter mit NanoProtect HEPA...
Während sich dieses Modell optisch recht neutral (aber immerhin mit einem chicen LED-Licht) präsentiert, ist vor allem die Technik im Inneren absolut überzeugend: Allen voran gefallen die verbauten Partikelsensoren, die ständig die aktuelle Luftqualität überprüfen und entsprechende Informationen weitersenden. Diese lassen sich entweder direkt am Display ablesen oder aber noch besser über die kostenlose App nutzen. Wird der Luftreiniger nämlich über WLAN mit Tablet oder Smartphone verbunden, so lässt er sich sogar ganz bequem darüber steuern. Außerdem liefert die App einige nützliche Tipps und Tricks für eine optimale Nutzung.
Das Premium-Modell für Zuhause – Dyson Pure Cool
Aus preislicher Sicht ist dieses Produkt ganz klar im oberen Bereich anzusiedeln. Dafür bietet Dyson hier jedoch auch alles, was für den mobilen Einsatz in den eigenen vier Wänden gewünscht wird: Allen voran müssen die kompakten Maße erwähnt werden, denn das Modell wurde speziell als „Tisch-Luftreiniger“ entwickelt und findet so problemlos auf dem Nachttisch, im Wohnzimmer oder selbst auf den Tresen in der Küche Platz. Gleichzeitig garantiert das vergleichsweise hohe Eigengewicht (drei Kilogramm!) einen Stabilen stand. Ebenfalls praktisch: Der Luftreiniger verfügt über einen integrierten Ventilator, der gerade in den warmen Monaten für eine angenehme Luftbewegung sorgt.
Der günstigste Luftreiniger im Test – Levoit LV-H132
- 【Verbessertes 3-in-1 Filtersystem】H132 HEPA-filter entfernt 99,97 % von Schadstoffen bis zu 0,3µm wie Schimmel PM...
Wer auf der Suche nach einem günstigen Modell für Zuhause ist, der sollte einen Blick auf das 3-Stufen-Gerät von Levoit werfen. Hier kommt nämlich eine sinnvolle Kombination aus HEPA-Filter, Vorfilter und Aktivkohlefilter zum Einsatz, wodurch 99,97% aller Partikel aus der Luft gefiltert werden könne. Darüber hinaus eignet sich das Gerät auch für Haustierbesitzer und Raucher, denn unangenehme Gerüche werden ebenfalls innerhalb kürzester Zeit entfernt. Selbst Schimmelsporen oder Blütenpollen werden ohne Probleme herausgefiltert.
Das beste Luftreinigungsgerät gegen Staub – Xiaomi Smart Air Purifier 3H
- Air Flow Optimierung, filtert 380 qm3 pro Stunde
Hinter diesem Produkt steckt das chinesische Unternehmen Xiaomi, das sich auf die Produkt verschiedenster Haushaltsgeräte spezialisiert hat und mit einigen innovativen Ideen überzeugen kann. Dazu gehört unter anderem die Air-Flow-Optimierung, bei der die Luftumwälzung besonders effektiv von statten gehen soll. So verspricht der Hersteller erste spürbare Ergebnisse nach lediglich zwölf Minuten Einsatzzeit. Durch die vergleichsweise recht starke Luftumwälzung (380 Kubikmeter pro Stunde) lässt sich zudem der Staubanteil in den Räumen merklich reduzieren, was nicht nur für Allergiker praktisch ist.
Die preiswerte Hilfe für Raucher – HuanQ 4-Lagen Luftreiniger
Keine Produkte gefunden.
Dieses kostengünstige Modell punktet durch eine moderne 5-in-1 Luftreinigungstechnologie, bei der ein Vorfilter mit einem HEPA-Filter und einem Aktivkohlefilter kombiniert wird. Hinzu kommt sterilisierte Baumwolle sowie ein Hochdrucknegativionengenerator, was die Reinigungsleistung noch einmal merklich verbessert. Gerade Raucher, aber auch Allergiker können auf Grund des komplexen Filtersystems schnell eine verbesserte Luftqualität in den eigenen vier Wänden feststellen. Darüber hinaus verspricht der Hersteller, dass der Ionisator Bakterien zerstört und für eine sauberer Raumatmosphäre sorgt.
Das sagen Stiftung Warentest und ÖKO-Test zu Luftreinigern
Die deutsche Verbraucherorganisation Stiftung Warentest beschäftigt sich immer wieder mit aktuellen Themen und brachte erst im März 2020 einen Artikel zu diesem Schwerpunkt heraus. Dabei werden nicht nur einige nützliche Hinweise verraten, sondern es wurden sogar sechs Geräte von namenhaften Herstellern getestet. Das Ergebnis: Lediglich zwei konnten komplett überzeugen, während viele Modelle auf dem Markt in einzelnen Schadstoff-Bereichen mit Problemen zu kämpfen haben. Im Gegensatz dazu hat sich ÖKO-Test bisher noch nicht mit diesem Themengebiet beschäftigt.
Auch auf internationaler Ebene haben sich einige einschlägige Magazine mit Luftreinigern auseinander gesetzt und wichtige Informationen dazu gesammelt. Das Schweizer Magazin Ktipp hat eine kleine Übersicht mit verschiedenen Modellen erstellt, die als erster Anhaltspunkt dienen kann. Wer zudem einen besonders ausführlichen Bericht in englischer Sprache sucht, der bekommt von Consumerreports.org einen entsprechenden Text geliefert. Hier werden viele praktische Zusätze erklärt und einige Tipps und Tricks verraten.
Die wichtigsten Eigenschaften von Luftreinigern in der Übersicht
Raumluftreiniger können flexibel eingesetzt werden, denn die verschiedenen Geräte eignen sich nicht nur für einen bestimmten Zweck, sondern haben viele Anwendungsmöglichkeiten. Entsprechend zeigt sich der Markt etwas unübersichtlich, denn es gibt verschiedene Angebote für Allergiker, Raucher, Haustierbesitzer und viele weitere potentielle Nutzer. Dabei unterscheiden sich die Modelle jedoch nicht nur in der Art und Weise der Filterung, sondern auch in einer ganzen Menge an weiteren Rubriken. Wir haben einmal die wichtigsten Eigenschaften zusammengetragen und verraten Ihnen im Folgenden genau, auf was Sie bei der Suche nach dem für Sie perfekten Gerät achten sollten.
Die passende Leistung wählen: Raumgröße vs. Luftumwälzung
Die meisten Hersteller geben bezüglich der Leistung eines Luftreinigers zwei Werte an: Der CADR-Wert wird in der Regel in Kubikmeter genannt, während zudem die optimale Raumgröße in Quadratmetern zu finden ist. Hinter dem häufig angegebenen „CADR“ (Clean Air Delivery Rate) steckt eine internationaler Vergleichswert, der aus den USA stammt und das Luftvolumen in Kubikfuß pro Minute (CFM) angibt, bei dem das Gerät effektiv Partikeln zwischen 0,09 und 11 Mikrometern filtern kann. Hierbei handelt es sich um eine etwas vereinfachte Erklärung, doch es wichtig zu wissen, dass der Wert gerade in Europa häufig auf Kubikmeter pro Stunde skaliert wird. Zum Vergleich zwischen verschiedenen Luftreinigergeräten stellt er einen durchaus sinnvollen Wert dar.
Die Angabe zur maximalen Raumgröße sollte allerdings mit Vorsicht genossen werden, denn einerseits handelt es sich hier nur um einen groben Richtwert. Schließlich können auch kleinere Geräte in „zu großen“ Räumen eine ordentliche Leistung erzielen – es dauert dann jedoch nur wesentlich länger. Andererseits tricksen einige Marken aus diesem Grund auch und geben viel zu große Zimmergrößen an, da sie technisch betrachtet keinen Fehler begehen, wenn ein Gerät für 75 m² Räume angepriesen wird, obwohl es optimal in einem 35 m² großen Raum arbeitet. Hier hilft es, wenn der CADR-Wert in Relation zur Raumgröße betrachtet wird: Scheinen die Werte im Vergleich zu Konkurrenzprodukten zu stark voneinander abzuweichen, so wurde hier wahrscheinlich von Seiten des Herstellers übertrieben.
Mobilität und Standfestigkeit – Worauf achten?
Ein häufig unterschätzter Faktor ist die Mobilität von Luftreinigern: In vielen Fällen wird das Gerät lediglich für einen einzigen Raum gekauft, weshalb die Beweglichkeit kaum eine Rolle spielen wird. Es kann sich jedoch durchaus lohnen auf die Mobilität zu achten, wenn der Luftreiniger zum Beispiel tagsüber im Wohnzimmer steht, in der Nacht jedoch im Schlafzimmer eingesetzt werden soll. Hier spielt einerseits das Gewicht eine wichtige Rolle, andererseits sollten Sie in solchen Fällen jedoch auch auf Tragegriffe am Gerät selbst oder gar auf Rollen auf der Unterseite achten. Diese Eigenschaften werden noch einmal wichtiger, wenn der Luftreiniger über mehrere Stockwerke hinweg genutzt wird.
Die Thematik „Standfestigkeit“ stellt dann eine sinnvolle Überlegung dar, wenn im Haushalt zum Beispiel besonders aktive Haustiere (Hunde, Katzen, etc.) zu finden sind oder (Klein)Kinder in der Nähe des Gerätes spielen. Hier ist nicht nur ein ordentliches Eigengewicht von Vorteil, sondern auch eine breite Standfläche. Selbst bei Tisch-Luftreinigern und kompakteren Modellen ist dies Wichtig, da sie häufig ein niedrigeres Eigengewicht haben und damit schneller umgestoßen werden können. Achten Sie zudem auf eine möglichst sichere Platzierung der Geräte.
Das Filtersystem den eigenen Bedürfnissen anpassen
Unsere Luft ist voll von potentiellen Schadstoffen, die zwar für die meisten Menschen kein Problem darstellen, gerade für Allergiker jedoch schnell zum Alptraum werden können. Doch auch Raucher, Besitzer von Haustieren (Stichwort: Katzenklo) oder Wohnungen, die an einer viel befahrenen Straße liegen, haben mit einer Vielzahl an Luftverschmutzungen zu kämpfen. Wer zudem unter einer Atemwegserkrankung wie Asthma oder Ähnliches leidet, der wird ebenfalls sensibel auf negative Veränderungen in der Luft reagieren. In solchen Fällen ist es immer sinnvoll auf ein Luftreiniger zurückzugreifen, der effektiv gegen die verschiedenen Stoffe vorgeht und sie nachhaltig herausfiltert. Hier einmal die gängigsten Partikel, die von Luftreinigern gefiltert werden können:
- Gerüche: Unangenehme Gerüche können aus vielen verschiedenen Quellen stammen. Haustiere, spielende Kinder, Schweißgeruch nach verschiedenen Aktivitäten oder einfach normale Haushaltsgerüche sind überall anzutreffen. Werden die Geruchsstoffe aus der Luft gefiltert, so erhöht sich das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden drastisch.
- Zigarettenrauch: Alleine im Zigarettenrauch sind über 200 verschiedene toxische Stoffe enthalten, die nicht nur über das Passivrauchen etwaige Gäste und Mitbewohner schädigen, sondern sich zudem an Wänden, Gardinen und anderen Oberflächen absetzen. So entsteht schnell ein unschöner Gelbstich durch das Nikotin, der nur schwer wieder zu entfernen ist.
- Chemikalien: Eine Vielzahl an chemischen Stoffen bleibt für einen längeren Zeitraum in der Luft stehen und können gesundheitsschädliche Konsequenzen nach sich ziehen. Sei es nach dem Reinigen mit aggressiveren Mitteln, der Nutzung von Farbe oder dem Einsatz von anderen Lösungen – Formaldehyd, Wasserstoffperoxid und ähnliche Chemikalien sollten möglichst schnell aus den Räumen entfernt werden.
- Viren und Bakterien: Gerade Menschen mit einer schwachen Immunabwehr sollten auf Filtersysteme zurückgreifen, die eine antibakterielle Leistung erbringen können. So werden die Keime von außerhalb möglichst effektiv herausgefiltert, bevor Sie in den Körper eindringen.
- Schimmelsporen: Gerade bei Schimmelbefall in der eigenen Wohnung sollte möglichst schnell reagiert werden. Luftreiniger verhindern, dass sich die Sporen weiter verbreiten und unterbinden so eine Ausweitung des Problems.
- Allergene: Der Körper reagiert unterschiedlich auf den Kontakt mit Blütenpollen, Tierhaaren oder Hausstaub und Allergiker haben häufig mit den unterschiedlichsten Reaktionen zu kämpfen. Je stärker die Allergie ist, desto eher lohnt sich der regelmäßige Einsatz von modernen Luftreinigergeräten.
- Feinstaub: Die Belastung an Feinstaub nimmt gerade in Großstädten immer weiter zu und ist häufig sogar so grenzwertig, dass immer mehr Städte über ein Fahrverbot nachdenken. Etwas Abhilfe schaffen hier die Raumluftreiniger, da sie zumindest in den eigenen vier Wänden die Luftqualität merklich erhöhen können.
Es gibt also eine Vielzahl an verschiedenen Partikeln in der Luft, die jedoch nicht alle vom selben Filtersystem aufgefangen werden können. HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air Filter) sind zwar besonders effektiv gegen eine Vielzahl an Schadstoffen und können mit einer 99,97% hohen Effektivität selbst kleine Partikeln (bis zu 0,3 Mikrometer) aus der Luft holen, haben jedoch mit Chemikalien, Gerüchen und Bakterien Schwierigkeiten. Aktivkohlefilter hingegen sind ideal, um gegen unangenehme Gerüche und Chemikalien vorzugehen, während es im Kampf gegen Viren und andere Keime schon speziellere Filter benötigt. Häufig wird zudem ein Vorfilter zugeschaltet, der zunächst den groben Schmutz aus der Luft zieht, bevor die anderen Filtersysteme mit ihrer Arbeit beginnen.
Moderne Zusatzfunktionen für Zuhause
Heutzutage können Luftreiniger wesentlich mehr als lediglich die Luft umwälzen und dabei von ungewollten Partikeln befreien. Viele Modelle verfügen zum Beispiel über integrierte Sensoren, die in Echtzeit über etwaige Veränderungen in der Luftqualität informieren. Auch eine Anbindung via WLAN an das heimische SmartHome-System wird immer gängiger, wodurch nicht nur ein Ablesen von gelieferten Daten via Smartphone und Tablet möglich wird, sondern sogar eine Steuerung über eine in der Regel kostenlose App angeboten wird. So können Sie bequem von überall aus die Raumluftreiniger starten oder verschiedene Funktionen auswählen.
Eine Zeitschaltuhr ist ebenfalls eine häufig anzutreffende Funktion, die je nach gewählten Einstellungen ein automatisches Ein- und Ausschalten ermöglicht. Dabei können Sie in der Regel zwischen verschiedenen Stufen wählen, während eine direkte Zeitauswahl eher höherklassigen (und damit teureren) Geräten vorbehalten ist. In Verbindung mit den Sensoren muss zudem die Auto-Funktion erwähnt werden, die je nach Hersteller mal mehr mal weniger gut funktioniert. Die Idee hier ist so simpel wie genial: Sie wählen einfach eine Belastungsgrenze am Gerät aus und sobald die Luftqualität unter das gewünschte Niveau fällt, schaltet sich der Luftreiniger automatisch ein. Wird die eingestellte Luftqualität erreicht, so schaltet er sich bis zum nächsten Einsatz wieder vollautomatisch aus.
Darüber hinaus gibt es einige mehr oder weniger praktische Zusätze wie Nachtlichter mit unterschiedlichen Dimmstufen (praktisch für Schlaf- und Kinderzimmer, eine Aromatherapie-Funktion, die für einen frische und angenehmen Geruch in der Wohnung sorgt oder einen Schlafmodus, in dem das Gerät besonders leise agiert. Die Vielfalt an Zusatzfunktionen ist also groß und sollte für jeden Nutzer etwas bieten können.
Die Folgekosten vorab überprüfen
Ebenfalls häufig missachtet werden die Kosten, die über das Jahr betrachtet zusätzlich zum Anschaffungspreis anfallen können. Hierzu gehört in erster Linie natürlich der Energieverbrauch, denn die elektrischen Geräte arbeiten nur durch eine konstante Anbindung an das Stromnetz. Je häufiger ein Luftreiniger eingesetzt werden soll, desto wichtiger kann die Wahl eines energiesparenden Modells sein. Scheuen Sie sich nicht davor einmal den monatlichen Verbrauch bei einer fixen Anzahl an Stunden auszurechnen, damit Sie eine ungefähre Vorstellung über die kommenden Kosten haben.
Darüber hinaus sollten Sie vorab den Preis von Ersatzfiltern überprüfen, denn diese müssen je nach Qualität und Nutzungsfrequenz alle sechs bis zwölf Monate einmal gewechselt werden. Komplexere Filtersysteme können zwar mit einer wesentlich stärkeren Reinigungsleistung punkten, kosten jedoch in der Anschaffung auch mehr als die einfacheren Varianten.
Den optimalen Geräuschpegel wählen
Die elektrischen Luftreiniger sind je nach Stärke und gewählter Leistungsstufe durchaus recht laut und können schnell Lautstärken von 60 bis 70 Dezibel in der Spitze erreichen – das Entspricht der Lautstärke eines Haartrockners oder Staubsaugers. Wer allerdings in einer hellhörigen Wohnung lebt und die Nachbarn nicht stören möchte, der sollte eher auf ruhigere Modelle achten. Viele Hersteller geben zwar den maximalen Geräuschpegel an, doch wird dies leider nicht von allen umgesetzt. In solchen Fällen kann es sich lohnen auf verschiedene Geschwindigkeitsstufen zu achten, denn so haben Sie zumindest die Wahl zwischen den verschiedenen Lautstärken in Relation zur Leistung.
Zudem können auch viele Luftreiniger mit einem Nacht- beziehungsweise Schlafmodus punkten. Hierbei wird die Geräuschkulisse noch einmal stark reduziert, sodass das Produkt auch direkt neben dem Bett stehen und dort seine Aufgabe verrichten kann. Auch im Kinderzimmer oder im Büro sind leise Geräte besonders sinnvoll, da sie schließlich nicht die Konzentration behindern sollen.
Die wichtigsten Sicherheitskriterien für Luftreiniger
Grundsätzlich zählen Raumluftreiniger zu den sicheren Geräten im Haushalt, denn sie verfügen hierzulande über alle notwendigen Schutzmaßnahmen. Neben einem Überspannungsschutz finden Sie häufig einen Kippschutz, der das Gerät automatisch ausschaltet, sobald die Unterseite keinen Bodenkontakt mehr hat – besonders praktisch in Haushalten mit Haustieren oder spielenden Kindern.
Achten Sie zudem vor dem Kauf darauf, dass das Modell der Wahl mit einem CE-Siegel gekennzeichnet wurde. Dies garantiert, dass es allen Vorschriften der Europäischen Gemeinschaft folgt und entsprechend sicher in der Nutzung ist. Selbst viele asiatische Hersteller folgen heutzutage bereits diesen Richtlinien, doch noch immer gibt es vereinzelte Geräte, die ohne diese Zertifizierung angeboten werden. Hier kann es dann zu unschönen Folgeproblemen kommen.
Entscheidende Kaufkriterien für Luftreiniger
Bevor Sie sich für den Kauf eines bestimmten Modells entscheiden, sollten Sie vorab über den Einsatz selbst nachdenken. So können Sie nämlich häufig recht schnell eingrenzen, welche Produkte überhaupt für den Einsatz in den eigenen vier Wänden in Frage kommen. Hier die wichtigsten Kriterien in der Übersicht:
- Reinigungsleistung: Achten Sie hier in erster Linie auf den CADR-Wert, der die Luftumwälzung in Kubikmeter pro Stunde angibt. Er bietet einen guten Vergleichswert mit Konkurrenzmodellen. Darüber hinaus kann auch die optimale Raumgröße (in Quadratmetern) ein sinnvoller Richtwert sein, der darauf hinweist, für welchen Leistungsanspruch ein Luftreiniger konzipiert wurde.
- Filtersysteme: HEPA-Filter und Aktivkohlefilter gehören heutzutage schon fast zur Standardausrüstung dazu und sind ideal, um kleinste Partikel und unangenehme Gerüche aus der Luft zu filtern. Häufig können Sie sogar Produkte mit 3-in-1 oder gar 5-in-1 Systemen finden, die besonders effektiv die Luft von selbst kleinsten Partikeln befreien.
- Zusatzfunktionen: Timer-Funktion, verschiedene Leistungsstufen, Auto-Modus, Schlafmodus, App-Steuerung oder Aromatherapie-Funktion – moderne Luftreiniger bieten eine Vielzahl an zusätzlichen Funktionen an. Wählen Sie am besten das, was Sie auch tatsächlich benötigen. Denn der Anschaffungspreis hängt häufig auch von den zusätzlichen Möglichkeiten der Modelle ab.
- Folgekosten: Stromverbrauch und Ersatzfilter können über das Jahr verteilt schnell eine beachtliche Summe kosten. Überprüfen Sie am besten vor dem Kauf, welchen Energiebedarf ein Luftreiniger hat und wie viel ein neues Filtersystem kostet – letzteres muss nämlich in der Regel zwei Mal pro Jahr ausgetauscht werden.
Darüber hinaus können auch Mobilität, Gewicht und Größe eine wichtige Rolle spielen. Soll ein Luftreiniger über mehrere Zimmer oder gar Stockwerke hinweg eingesetzt werden, so sollten Sie zu einem Gerät mit Tragegriff oder integrierten Rollen greifen. Ist eine Nutzung auf dem Nachttisch oder einer Kommode geplant, so sind kompaktere Modelle besonders praktisch.
Die besten Hersteller von Luftreinigergeräten
Bei Luftreinigern handelt es sich nicht um eine besonders neue Erfindung, sondern viele Hersteller sind bereits seit Jahrzehnten auf dem Markt anzutreffen. So haben sich einige Unternehmen herauskristallisiert, die auf Grund des Brandings, der Qualität oder der innovativen Technologie besonders beliebt sind und über eine Vielzahl an unterschiedlichen Produkten verfügen. Wir haben einmal die bekanntesten Markenhersteller für Luftreiniger für Sie herausgesucht:
Hersteller | Herkunft | Gründung | Merkmale | Top-Produkt |
---|---|---|---|---|
Philips | Niederlande | 1891 | innovative Technologien, hohe Qualität, modernes Design | Phlips AC2887/10* |
proWIN | Deutschland | 1995 | ungewöhnliche Design-Ideen, innovative Technik, intuitive Nutzung | proWIN Air Bowl* |
Easy Home | Deutschland (ALDI Hausmarke) | k.A. | günstige Anschaffung, moderne Technologien, neutrale Optik | EASY HOME Luftreiniger |
Venta | Deutschland | 1981 | einzigartige Optik, effizientes Design, lange Lebensdauer | Venta LP60 Ultra* |
Beurer | Deutschland | 1919 | hochwertige Produkte, innovative Technologien, strenge Kontrollen | Beurer LR 200* |
Xiaomi | China | 2010 | Trendsetter im Bereich Technologie, gutes Preis-Leistungsverhältnis, intuitive Bedienung | Xiaomi Luftreiniger Bianco* |
Rowenta | Deutschland/Frankreich | 1909 | innovative Ideen, hochwertige Verarbeitung, langlebige Produkte | Rowenta PU4010* |
Ideal | Deutschland | 1951 | starke Technologien, robuste Bauweise, überzeugende Leistung | IDEAL AP30* |
Klarstein | Deutschland | 2005 | lange Lebensdauer, günstige Preise, smarte Technologien | Vita Pure 2G* |
De'Longhi | Italien | 1902 | langjährige Erfahrung, überzeugende Qualität, robuste Bauweise | De'Longhi AC 75* |
Comedes | Deutschland | 1998 | modernes Design, innovative Technologien, leistungsstarke Produkte | Comedes Lavaero 900* |
Honeywell | USA | 1906 | überzeugende Leistungen, intuitive Bedienung, robuste Bauweise | Honeywell HPA710WE* |
Trotec | Deutschland | 1997 | hoher Innovationsgrad, umfassender Service, zuverlässige Leistung | TROTEC AirgoClean 205 S* |
Dyson | Gro§britannien | 1991 | hochwertige Verarbeitung, starke Produkte, überzeugende Leistungen | Dyson Pure Hot + Cool* |
Levoit | USA | 2017 | ungewöhnliche Design-Ideen, moderne Technologien, starker Service | Levoit Vista200* |
Die wichtigsten Fragen zu Raumluftreinigern
Wenn Sie im Internet ein wenig zu Luftreinigern recherchieren und verschiedene Foren oder Fragesektionen auf Amazon und Co lesen, so werden sie zwangsläufig immer auf die selben Fragen stoßen. Dabei drehen sich die Fragen häufig um die Produkte selbst, können jedoch auch einen weiter gefassten Themenbereich betreffen. Wir haben einmal die häufigsten Anfragen gesammelt und versuche diese so detailliert wie möglich in den folgenden Absätzen aufzuschlüsseln.
Welche Luftreiniger-Varianten gibt es eigentlich?
Es gibt einige unterschiedliche Luftreiniger-Modelle, die sich im Nutzen unterscheiden. Dabei können die verschiedenen Technologien einzeln gefunden werden, häufig werden sie jedoch auch miteinander in einem einzelnen Gerät kombiniert. Diese Kombi-Geräte sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, punkten dafür jedoch mit einer stärkeren Filterleistung und weiteren Zusätzen. Hier einmal die gängigen Luftreiniger-Varianten in der Übersicht:
- Luftwäscher: Bei diesen Versionen wird die Luft während der Umwälzung über eine stets nasse Rolle geleitet. So bleibt der grobe Schmutz – also zum Beispiel Haare, Blütenpollen oder Hausstaub – haften, während kleinere Partikel allerdings nicht herausgefiltert werden können. Dafür haben diese Modelle den großen Vorteil, dass sie zeitgleich als Luftbefeuchter dienen können und die Raumatmosphäre positiv beeinflussen.
- Luftreiniger mit Filter: Hierbei handelt es sich um die Variante, die am häufigsten anzutreffen ist. Die Geräte setzen in der Regel auf einen oder mehrere Filter, die zu einem System zusammengefasst sind und sogar Gerüche und Bakterien aus der Luft säubern. Achten Sie auf den Einsatz von HEPA-Filtern und Aktivkohlefiltern, um ein möglichst effizientes Ergebnis zu erzielen.
- Ionisatoren: Die Idee hier ist eigentlich ganz simpel, denn die Geräte geben negative Ionen ab, wodurch sich die Spannung der Partikel in der Luft verändert. So ziehen sie sich gegenseitig an und verklumpen, was das Eigengewicht dieser Partikel erhöht. So fallen sie irgendwann ganz von alleine auf Boden und Oberflächen, von wo aus sie problemlos weggewischt werden können. Die Ionisatoren helfen durch diese Technologie sogar gegen Gerüche.
- UV-Licht: Einige Luftreiniger verfügen über einen zusätzliche UV-Licht Generator und strahlen das ultraviolette Licht in den Raum ab. Da die speziellen Lichteffekte Bakterien und Viren zuverlässig abtöten, stellen sie einen idealen Zusatz im Kampf gegen Krankheitserreger dar.
- Luftentfeuchter: Luftreiniger und Luftentfeuchter arbeiten beide mit einer Luftumwälzung, sodass eine Kombination der beiden Geräte nur sinnvoll erscheint. Achten Sie darauf, dass die beiden Funktionen unabhängig von einander eingesetzt werden können, wenn Sie Energie und Geld sparen möchten.
Letztendlich lohnt sich die Anschaffung der verschiedenen Kombi-Geräte vor allem dann, wenn die Zusatzfunktionen auch tatsächlich regelmäßig benötigt werden. In den meisten Fällen können Sie bereits mit einem einfachen Luftreiniger starke Ergebnisse erzielen, mitunter werden jedoch die Zusätze durchaus benötigt.
Können Luftreiniger auch in der Werkstatt eingesetzt werden?
Wer beruflich in einer größeren Werkstatt arbeitet und regelmäßig mit Holz, Metall, Farbe oder ähnlichen Mitteln arbeitet, der wird täglich mit den verschiedenen Belastungen und Auswirkungen der Stoffe konfrontiert – einige Stoffe können sogar Krebs auslösen. Doch auch in der Hobby-Werkstatt treten diese Probleme auf und können dort ebenfalls gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Während größere Räume häufig mit einer professionellen Staubfilteranlage ausgestattet werden müssen, lohnt sich dies in kleineren Räumen häufig einfach nicht. Wer mit dem einfachen Lüften jedoch keine merklichen Verbesserungen erzielt, der sollte definitiv über den Einsatz eines elektrischen Luftreinigers nachdenken.
Dabei sollte das Filtersystem so gewählt werden, dass es den gegebenen Ansprüchen gerecht wird: Während Holzstaub am besten mit HEPA-Filtern aus der Luft geholt wird, ist der Einsatz eines Aktivkohlefilters gegen chemische Rückstände (zum Beispiel bei der Arbeit mit Farben, Lacken und Ähnliches) unabdingbar. Darüber hinaus spielt auch die Leistung hier eine besonders wichtige Rolle, denn in der Regel ist die Belastung in der Werkstatt wesentlich höher als in einem Wohnraum. Achten Sie also darauf, dass das Gerät über eine möglichst starke Luftumwälzung verfügt.
Wie helfen die Geräte gegen Staub?
Letztendlich verbirgt sich hinter dem Begriff „Hausstaub“ ein Sammelsurium an verschiedenen organischen und anorganischen Stoffen. Hautschuppen, Haare, Fasern, Blütenpollen und Schimmelsporen oder Schmutz von Außen stellen hier die häufigsten Erscheinungen dar. Je häufiger gelüftet wird, desto eher dringen zudem die verschiedensten Stoffe von Außen in die Wohnung ein. Während sich Allergien gegen Hausstaub in der Regel gegen die Hausstaubmilben (beziehungsweise deren Kot) richten, kann letztendlich jeder von einer Reduzierung des Hausstaubs in den eigenen vier Wänden profitieren. Denn eine höhere Luftqualität verbessert einerseits das Atmen und die Sauerstoffzufuhr, wovon zum Beispiel Asthmatiker profitieren, andererseits bedeutet weniger Staub in der Luft natürlich auch weniger Putzarbeit.
Da Hausstaub aus unterschiedlich großen Partikeln besteht, lohnt sich der Einsatz eines HEPA-Filters durchaus. Zwar können bereits einfachere Filter beachtliche Erfolge erzielen, doch die kleinen Partikel kann nur ein HEPA-Filter wirklich effizient aus der Luft ziehen. Darüber hinaus stellen auch Ionisatoren hier eine sinnvolle Addition zum Gesamtpaket dar, denn so fällt der Staub schneller herunter und lässt sich einfach wegwischen. Das erhöht zwar die Putzarbeit, verbessert dafür jedoch das Luftniveau merklich.
Profitieren Allergiker von den verschiedenen Luftreinigerprodukten?
Gerade bei Allergien können die Allergene in der Luft besonders problematisch werden, denn je nach Wirkungsgrad kann es sogar zu einem anaphylaktischen Schock kommen. Doch selbst tränende und juckende Augen, Husten oder Schnupfen können den Alltag merklich beeinflussen. Umso wichtiger ist es also, zumindest in den eigenen vier Wänden die Konzentration der Allergene zu reduzieren und so für eine angenehmere Raumatmosphäre zu sorgen. Hier stellen Luftreiniger das ideale Hilfsmittel dar, da sie mit dem passenden Filtersystem alle schädlichen Partikeln aus der Luft holen und die Lebensqualität merklich verbessern können.
Besonders wichtig ist hier der Einsatz eines HEPA-Filters, der selbst kleinste Allergene mit einer Größe von 0,1 bis 0,3 Mikrometern herausfiltert – und zwar mit einer Effizienz von 99,97%. Das ist besonders sinnvoll gegen Blütenpollen, Schimmelsporen, Hausstaub, Tierhaare und ähnliche Allergene. Jedoch stößt die mechanische Reinigung schnell an ihre Grenzen bei chemischen Stoffen, die uns im alltäglichen Leben überall begegnen können. Die Dämpfe verschiedener Farben können ebenso allergische Reaktionen auslösen wie zum Beispiel Chemikalien in Reinigungsmitteln. Achten Sie in solchen Fällen unbedingt darauf, dass ein Aktivkohlefilter im Luftreiniger verwendet wird. Dieser filtert dann nicht nur die chemischen Stoffe aus der Luft, sondern kann zudem auch andere unangenehme Gerüche reduzieren.
Welchen Nutzen bieten die Geräte Rauchern?
Zigarettenrauch ist durch und durch toxisch, denn von den bis zu 4.800 Substanzen, die im Tabak zu finden sind, gelten aktuell 250 als schädlich. Nicht ohne Grund wird Passivrauchen als akutes Probleme angesehen, weshalb das Rauchen an öffentlichen Plätzen fast durchgehend verboten oder stark reguliert ist. Auch in den eigenen vier Wänden reichern sich die gesundheitsschädlichen Substanzen schnell in der Luft an und stören dann nicht nur potentielle Mitbewohner oder Gäste, sondern können auch Haustiere, Möbel und Wände befallen. Gerade Nikotin sorgt so langfristig betrachtet für einen Gelbstich, der nur schwierig wieder entfernt werden kann. Außerdem sind die gesundheitlichen Folgen wesentlich stärker, wenn die toxischen Substanzen langfristig in der Wohnung bleiben – das gilt übrigens nicht nur für Zigarettenrauch, sondern auch für die immer beliebter werdenden E-Zigaretten und Dampfer. Moderne Luftreiniger können hier jedoch Abhilfe schaffen.
Gegen den Tabakdunst sollten Sie auf eine Kombination aus HEPA-Filter und Aktivkohlefilter setzen, denn nur so können sowohl die toxischen Substanzen als auch die unangenehmen Gerüche nachhaltig aus der Luft gefiltert werden. Achten Sie bei der Positionierung darauf, dass der Luftreiniger möglichst dort steht, wo der Rauch entsteht: Wird zum Beispiel auf einem Balkon oder der Terrasse geraucht, so sollte der Luftreiniger in der Nähe der Tür seinen Platz finden. Wird allerdings in verschiedenen Räumen geraucht, so sollten Sie entweder multiple Geräte einsetzen oder über ein Modell mit hoher Mobilität nachdenken.
Helfen Luftreiniger gegen Schimmel?
Schimmelsporen sind vollkommen natürlich und sind überall in der Umwelt anzutreffen. So dringen sie zum Beispiel beim Lüften in die Wohnung ein, können jedoch auch über die Kleidung mit in die eigenen vier Wände gebracht werden. Normalerweise stellt dies auch kein Problem dar, denn die Schimmelsporen finden in der Regel keine günstigen Voraussetzungen zum Gedeihen in den Wohnungen. Nur wenn Temperatur und Feuchtigkeit stimmen, können sie sich festsetzen und für den unschönen Schimmelbefall an Wänden, Fenstern und anderen Oberflächen sorgen. Hier hilft dann nur, die relative Feuchtigkeit im Raum zu senken (zum Beispiel durch den Einsatz eines Luftentfeuchters) und den Schimmel zu entfernen. Luftreiniger helfen in solchen Situationen ebenfalls weiter, können jedoch nur eine weitere Ausbreitung verhindern und nicht aktiv gegen den Schimmelbefall vorgehen.
Da sich der Schimmel ständig vermehren möchte, setzt er die Schimmelsporen frei, die dann in der Raumluft unterwegs sind und nach neuen Orten zum Niederlassen suchen. Genau hier setzt der Raumluftreiniger ein und filtert die Sporen heraus. Achten Sie darauf, dass ein HEPA-Filter eingesetzt wird, um möglichst effektiv gegen die Ausbreitung vorzugehen. Auch Aktivkohlefilter können sinnvoll sein, wenn auf Grund der hohen Feuchtigkeit im Raum ein muffiger Geruch entstanden ist. Darüber hinaus hilft die Filterkombination auch später dabei, den chemischen Geruch nach dem Entfernen der Schimmelkulturen zu reduzieren. Hier werden häufig hochprozentiger Alkohol (ab 70%) oder Wasserstoffperoxid eingesetzt, die beide unangenehme Gerüche hinterlassen und sogar die Schleimhäute reizen können.
Sind Luftreiniger für den Dauerbetrieb geeignet?
Von den laufenden Kosten einmal abgesehen spricht nichts gegen eine dauerhafte Nutzung von Luftreinigern. In einigen Fällen müssen die modernen Geräte sogar ständig laufen – Allergiker, Asthmatiker oder Menschen mit einem schwachen Immunsystem sind zum Beispiel darauf angewiesen, dass die Luftqualität ein gewisses Niveau nicht unterschreitet. So werden die Luftreiniger in solchen Fällen ständig betrieben, um die Raumluft stets frisch und angenehm zu halten. Allerdings bringt der Dauerbetrieb erhöhte Kosten mit sich, denn nicht nur der Energiebedarf ist wesentlich höher, sondern auch die Filter selbst müssen regelmäßiger gewechselt werden. Häufig finden Sie in der Bedienungsanleitung genauere Angaben zur Lebensdauer eines Filtersystems.
Besonders sinnvoll ist die Wahl eines Gerätes mit Auto-Modus, der wesentlich effizienter als ein Dauerbetrieb ist. Diese höherwertigen Luftreiniger schalten sich nämlich vollkommen automatisch ein, sobald das Luftniveau unter die gewünschten Werte sinkt. Wurde die Luftqualität dann wieder verbessert, so schalten sich die Geräte auch automatisch wieder aus, was viel Energie und damit letztendlich Geld sparen kann.
Wie häufig müssen die Filter gereinigt oder gewechselt werden?
Das Reinigen von Filtersystemen ist natürlich verlockend, da so die Hoffnung besteht, dass die Lebensdauer noch einmal verbessert werden kann. Allerdings ist dies nicht immer möglich und hängt vom Hersteller und dessen Filterwahl ab. HEPA-Filter werden häufig so konstruiert, dass sie lediglich eine „Einmalnutzung“ haben und nach einer bestimmten Nutzungszeit einfach ersetzt werden müssen. Die wenigsten höherwertigen Filtersysteme in Luftreinigern können gereinigt werden, da sie einfach irgendwann ihre Effizienz verlieren und verstopfen. Mitunter hilft kaltes Wasser etwas weiter, doch wirklich viel Nutzungszeit wird so nicht gewonnen. Günstigere und gröber arbeitende Filter hingegen lassen sich häufig je nach Herstellerangaben reinigen und sogar mit Seife bearbeiten.
Einige Geräte verfügen über einen Filter-Alarm und zeigen genau an, wenn ein Filtersystem seine Arbeit nicht mehr zur Genüge erledigt und gewechselt werden sollte. Grundsätzlich sollten Sie damit rechnen, alle sechs bis zwölf Monate (oder alle 5.000 bis 7.000 Nutzungsstunden) einen Filterwechsel durchführen zu müssen. Etwaige Informationen lassen sich in der Regel in der Bedienungsanleitung finden oder beim Hersteller selbst erfahren.
Tipp: Überprüfen Sie vor dem Kauf eines Luftreinigers, wie teuer die Ersatzfilter sind. So können Sie die jährlichen Folgekosten bereits vorab berechnen.
Wo sollte ein Luftreiniger positioniert werden?
Um möglichst effizient arbeiten zu können ist es wichtig, dass die Luftreiniger möglichst sinnvoll positioniert werden. Dafür gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Für eine allgemeine Verbesserung der Raumluft sollte der Luftreiniger möglichst zentral im Raum positioniert werden, um bei der Luftumwälzung und beim späteren Luftausstoß effektiv arbeiten zu können. Einige Modelle verfügen über eine Oszillation und können so die frische Luft perfekt im Raum verteilen. Darüber hinaus sollte der Luftreiniger nicht zu nahe an einer Wand stehen, da das Ansaugen der Luft und der spätere Ausstoß behindert werden können.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, den Luftreiniger möglichst dort zu platzieren, wo die gefilterte Luft am meisten benötigt wird. Wer zum Beispiel in der Nacht möglichst frei atmen möchte und die Luftqualität beim Schlafen verbessern will, der sollte das Gerät in der Nähe des Bettes aufstellen. Hier eigenen sich besonders kompakte Modelle, die direkt auf dem Nachttisch Platz finden. Im Büro findet der Luftreiniger direkt neben dem Schreibtisch seinen perfekten Platz, während im Wohnraum die Nähe zu Sitzgelegenheiten gesucht werden sollte. So lassen sich erste Veränderungen in der Luftqualität schon nach wenigen Minuten feststellen.
Gibt es Luftreiniger mit Wandaufhängung?
Tatsächlich lassen sich einige spezielle Luftreiniger mit Hilfe einfacher Wandaufhängungen an einem erhöhten Ort montieren. Diese speziellen Geräte sind so konzipiert, dass sowohl das Aufsaugen der Luft sowie die spätere Abgabe über die Frontseite läuft, während die Rückseite keine weitere Funktion hat. So lässt sich das Gerät an der Wand anbringen und kann trotzdem mit der vollen Effizienz punkten. Der große Vorteil dieser Modelle liegt natürlich darin, dass sie wesentlich weniger Platz wegnehmen und zum Beispiel über anderen Möbelstücken – dem Sofa, einem Regal oder über einem Tisch – platziert werden können.
Darüber hinaus hat die angehobene Position den Vorteil, dass die Luft effektiver gereinigt wird und die besser Luftqualität schon nach wenigen Minuten spürbar ist. Allerdings können Luftreiniger mit Wandmontage selten mit den größeren Konkurrenzprodukten mithalten und verfügen über eine etwas reduzierte Luftumwälzung. Somit eignen sie sich eher für kleiner Räume.
Online-Shop vs. Einzelhandel – Wo sollten die Raumluftreiniger gekauft werden?
Es ist nicht immer einfach zu entscheiden, wo der neue Luftreiniger denn gekauft werden sollte. Natürlich haben Online-Shops wie Amazon den klaren Vorteil, dass sie einerseits mit einer wesentlich größeren Auswahl als der Einzelhandel punkten können und viele verschiedene Marken und Modelle anbieten. Andererseits ist das Vergleichen zwischen den unterschiedlichen Geräten extrem simpel und mit nur wenigen Klicks möglich. Auch der Rückversand ist gerade bei größeren Online-Shops extrem einfach und häufig automatisiert – nicht selten holen die Paketdienste das Gerät sogar wieder bei Ihnen ab.
Es kann sich allerdings durchaus lohnen einen Blick auf die Angebote von Aldi, LIDL, Saturn und Co zu werfen und sich vor Ort beraten zu lassen. Gerade in Fachgeschäften (Baumärkte, Elektrohändler, etc.) können die Verkäufer nämlich direkt auf die Kundenwünsche und -anfragen eingehen und so eine ausführliche Beratung anbieten. Zudem lassen sich in Discountern häufig günstige Schnäppchen finden und das Produkt kann sofort mitgenommen werden, während der Versand im Online-Handel einige Tage in Anspruch nimmt. Letztendlich hängt es von den eigenen Bedürfnissen und Wünschen ab, wo der Luftreiniger am besten gekauft wird. Im optimalen Fall informieren Sie sich sowohl vor Ort als auch im Internet und wählen dann die günstige Variante.
Welche Alternativen gibt es für Luftreiniger?
Grundsätzlich sollten Luftreiniger nicht als Universallösung gegen schlechte Luft angesehen werden, denn schließlich bekämpfen sie lediglich die Symptome, lassen sie aber nicht verschwinden. Überprüfen Sie also, was eigentlich die Quelle für die schlechte Luft in der eigenen Wohnung ist und ob Sie etwas dagegen unternehmen können. Häufig reicht zudem bereits regelmäßiges Lüften (drei bis fünf Mal pro Tag) aus, um die Luftqualität zu verbessern.
Ebenfalls praktisch ist der Einsatz von Zimmerpflanzen, die nicht nur den CO2-Wert in der Wohnung senken, sondern auch nachweislich verschiedene Schadstoffe aus der Luft filtern können. Verschiedene Pflanzenarten können so aktiv die Luftqualität verbessern: Drachenbaum ist ein kleiner „Alleskönner“ und filtert zum Beispiel Benzol, Trichlorethen, Formaldehyd und mehr der Luft. Bereits 1989 hat sich die US-amerikanische Weltraumorganisation NASA mit dem Thema beschäftigt und in einer Studie festgestellt, welche positiven Wirkungen Pflanzen in diesem Zusammenhang mitbringen. Achten Sie jedoch darauf, dass viele Pflanzenarten bei Pollenallergie problematisch sein können.
Luftreiniger selber bauen – geht das?
Die DIY-Gemeinschaft ist groß und wer über einen technischen Hintergrund verfügt, der kann einen Luftreiniger durchaus selbst bauen. Hierfür werden lediglich die passenden Materialien benötigt, die relativ übersichtlich sind. Hier sind die wichtigsten Teile in der Übersicht:
- Filter: Das Filtersystem nimmt die Schadstoffe auf und zieht sie aus der Luft. Für DIY-Bauten eignen sich HEPA-Filter perfekt. Auch mehrschichtige Filtersysteme mit Aktivkohlefilter, Vorfilter und anderen Zusätzen können sinnvoll sein.
- Ansaugvorrichtung: Je größer der verbaute Ventilator ist, desto stärker ist die Luftumwälzung des Modells. Achten Sie darauf, dass er einen festen Sitz hat, um effizient arbeiten zu können.
- Auslasser: Nachdem die Luft durch das Filtersystem gesäubert wurde, muss sie über einen Auslasser wieder an den Raum gegeben werden.
- Gehäuse: Hierfür eignen sich Platten aus Kunststoff, die von Ihnen je nach gewünschter Größe und verwendeten Bauteilen zurechtgeschnitten werden.
Damit Ihr DIY-Projekt auch tatsächlich gelingt sollten sie darauf achten, dass sämtliche Bauteile miteinander kompatibel sind. Auch sollten Sie zu hochwertigen Varianten greifen, denn billige Einbauteile überhitzen schnell und können im schlimmsten Fall sogar einen Brand auslösen.
Zahlt die Krankenkasse für den Luftreiniger bei Allergie und Co?
Raumluftreiniger sind effektiv und sorgen für eine nachweislich höhere Luftqualität in den eigenen vier Wänden. Gerade Allergiker, Asthmatiker und ähnlich Betroffene können einen enormen Nutzen aus dem Einsatz der modernen Geräte ziehen. Allerdings sind gerade hochwertige Modelle nicht gerade preiswert und stellen häufig eine teure Anschaffung dar. Es ist also nicht verwunderlich, dass viele Erkrankte überprüfen, ob denn ein Luftreiniger auf Rezept möglich ist.
Die meisten Krankenkassen übernehmen die Anschaffungskosten für Luftreiniger allerdings nicht, da es sich hierbei lediglich um einen Gebrauchsgegenstand und nicht um eine „notwendige Sache“ handelt. Letztendlich liegt es also an Ihnen, den gesundheitlichen Nutzen im Antrag an die Krankenkasse herauszustellen. Allergiker haben zum Beispiel erfolgreich vor Gericht argumentiert, dass der Luftreiniger die wohlverdiente Nachtruhe ermöglicht und somit das Gerät kein Gebrauchtgegenstand, sondern eine notwendige Sache ist.
Krankenkassen entscheiden deshalb immer häufiger von Fall zu Fall. Können Sie einen medizinischen Grund liefern, warum der Einsatz eines Luftreinigers zwingend erforderlich ist, so haben Sie gute Chancen auf eine Übernahme der Kosten. Wichtig ist jedoch, dass Sie nicht eigenmächtig handeln und den Luftreiniger bereits vorab kaufen.
Weiterführende Quellen
- Wikipedia-Absatz zu Luftreinigern: https://de.wikipedia.org/wiki/Ionisator#Luftreiniger
- YouTube Video zu Luftreinigern (Stiftung Warentest): https://www.youtube.com/watch?v=bby-vmSwd0Q
Luftreiniger-Marken vorgestellt: